Santina - Das besondere Schicksal

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Santina auf ihrer Pflegestelle:

(Juli 2021) Unsere Santina befindet sich nun seit etwa zwei Monaten auf ihrer Berliner Pflegestelle und erwartungsgemäß sind die Fortschritte, die sie macht, noch klein und zaghaft. Dies ist aber völlig in Ordnung, niemand macht ihr Druck und keiner hat eine Erwartungshaltung an sie. Santina darf einfach nur da sein und so viel am Leben ihrer Zwei- und Vierbeiner teilhaben, wie sie möchte und wie sie verkraften kann.

 

In ihrem gewohnten Umfeld gewinnt Santina zunehmend an Sicherheit und zeigt sich insgesamt interessierter. 

Sie kommt sogar auf Zuruf zu ihren Menschen und freut sich, wenn die Zeichen auf Spaziergang stehen. Das Anlegen des Geschirrs ist ihr noch nicht geheuer, sie lässt es aber über sich ergehen. 

 

Draußen in der Natur macht sie einen recht entspannten Eindruck, erkundet und erschnüffelt die täglichen Neuigkeiten. Sie meidet aber immer noch den Kontakt mit ihr unbekannten Menschen, ist skeptisch und schnell ängstlich bzw. furchtsam, sobald in ihren Augen etwas überraschendes passiert. 

 

Für Santina suchen wir ruhige, sensible und feinfühlige Menschen, die sie nicht bedrängen, die sie aber auch nicht bemitleiden. Da sie sich sowohl mit der Ersthündin der Familie, als auch mit den beiden Katzen bestens versteht, wünschen wir uns auch im neuen Zuhause nette Vierbeiner, freundliche Hunde und/oder Katzen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner sagen, wie viel Entwicklungspotenzial sie noch hat, Santina wird sicherlich immer ein eher ruhiger und zurückhaltender Hund bleiben. Sie ist sechs einhalb Jahre alt, ca. 50 cm hoch und wiegt 21 kg.

 

Wenn Santina Blick Sie berührt hat, wenn Sie sie vielleicht auf ihrer Pflegestelle besuchen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf unter kontakt@sardinienhunde.org.

 

Update Januar 2022:

 

Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel haben wir in zwanzigpfotiger Gesellschaft in trauter Siebensamkeit verbracht: drei Samtpfoten und zwei Schnüffelnasen haben die Wohnung unsicher gemacht und für Beschäftigung gesorgt. Santina erwies sich dabei, wie nicht anders zu erwarten war, als sehr unkompliziert, zurückhaltend und geduldig. An den Kommandos wird weiter gearbeitet, Freigang ganz ohne Leine erfolgt nur an ausgewählten Routen, da das Kommen unter Ablenkung immer noch nicht so funktioniert, wie wir uns das wünschen würden.

 

Das Zusammenleben mit uns wird für Santina aber immer selbstverständlicher, wodurch sie uns gegenüber auch an Sicherheit gewinnt, was schön ist zu sehen. In gut einer Woche machen wir uns mit Sack, Pack, Hund und Katz für gut eine Woche auf in den Harz. Wir haben eine schöne Ferienwohnung, die wir mit unseren Fellnasen bewohnen dürfen. Bericht folgt.

Update Dezember 2021:

 

Im Urlaub im Thüringer Wald konnten wir auch wieder ein paar erfreuliche Entwicklungsschritte vermerken. Gerade in der Natur erscheint Santina immer mehr ein „normaler Hund“ zu werden. Sie war im Urlaub an ihrer Umgebung sehr interessiert und schnüffelte mit unserer Gretel um die Wette. Wir waren uns ihrer auch so sicher, dass wir ihr bei Wanderungen komplette Freiheit gewähren konnten, was im Großen und Ganzen auch klappte; mit der Einschränkung, dass sie gelegentlich so vertieft in ihre Unternehmungen war, dass sie dann buchstäblich „abgeholt“ werden musste.

 

Das lässt uns nun wieder einen Schritt zurückgehen: Im Zweifel muss nun wieder die 20m Schleppleine ihre Begleitung sein.

 

Von den Grundkommandos versteht und befolgt sie inzwischen die folgenden, die sie situationsbedingt mit Schwankungen nach oben und unten in der entsprechender Benotung ausführt:

 

„Stopp“: Note 2

„Komm“: Im Haus Note 2, draußen Note 4

„Sitz“: Note 3

"Legen“ (= Platz): Note 3-4

 

Ein schwieriges Kapitel bleibt ihre Unsicherheit und Ängstlichkeit bezogen auf fremde Personen und Situationen, sowie bei fremden Hunden, welcher Größe auch immer. Im günstigen Fall dreht sie den Kopf zur Seite und vermeidet den Blickkontakt, im ungünstigen Fall zeigt sie Fluchttendenzen und will der Situation durch ziehen an der Leine entkommen. Zurzeit habe ich als Zähmungsstelle des Tierheim Berlins einen kleinen Kater zu Hause, mit dem sie deutlich weniger Probleme hat als mit ihren Artverwandten, wenngleich sie sich auch hier recht schüchtern gibt. An dem freundlichen Verhältnis zu meinen beiden Katzendamen hat sich nichts geändert, siehe Bilder.

Santina auf Sardinien:

SANTINA – es ist an der Zeit!

 

Die Geschichte von Santina beginnt im Juli 2015, als Santina gerade mal 7 Monate alt war:

Ein Notruf erreichte unsere Kollegen. Im bekannten Viertel des Geovillage lag ein schwer verletzter Hund auf der Straße.

Sie fanden Santina – eine junge Hündin in sehr schlechtem Allgemeinzustand mit gebrochenem Oberschenkelhalskopf.

Ihr Überlebenskampf dauerte 6 lange Wochen, erst dann konnte Santina operiert werden. Verschiedene Komplikationen kamen immer wieder dazwischen und mehrfach hing ihr Leben an einem seidenen Faden.

Santina wollte leben und hat es geschafft!

Was allerdings ganz tief in ihr verwurzelt ist, das ist die Angst. Sie verlässt nur selten ihre Hütte, meist im Schutz der Dunkelheit. Berührungen lässt sie über sich ergehen ohne jegliche Aggression. Santina friert dann ein und in ihren großen Augen kann man die Panik erkennen.

Für Santina wünschen wir uns eine Familie mit ganz viel Ruhe und Geduld und einem „Händchen“ für spezielle Hunde. Eine Familie die zunächst keinerlei Ansprüche und Erwartungen an Santina stellt. Eine Familie, in der sie von Herzen geliebt und so angenommen wird wie sie ist.

 

Wenn Sie SANTINA einen Platz als Familienmitglied auf einer Pflegestelle oder Endstelle anbieten möchten, dann melden Sie sich bitte bei: kontakt@sardinienhunde.org oder telefonisch unter 0170 2388654.

STECKBRIEF:

Geburtsdatum: 01.01.15                              

Chip: ja          

Rasse: Mischling                   

Geschlecht: weiblich

Schulterhöhe: ca. 50 cm                   

Kastriert/sterilisiert: ja                                            

Handicap: -

Katzenverträglichkeit: unbekannt

Jagdtrieb: unbekannt

Mittelmeercheck: nach Einreise

Impfstatus: Grundimmunisierung


Update Februar 2020:

SANTINA ist inzwischen 5 Jahre alt geworden und leider immer noch sehr ängstlich. Normalerweise verbringt sie den ganzen Tag in ihrer Hütte und schaut nur ganz selten mal zusammen mit ihren Leidensgenossen am Gehegezaun vorbei. Wir hatten also großes Glück, SANTINA einmal im Freien fotografieren und filmen zu können. Dabei ist uns aufgefallen, dass ihre Ängstlichkeit überhaupt nicht von Panik geprägt ist und sie sogar ein wenig Nähe zulässt. Vielleicht ist es also gar nicht zu schwer SANTINA an ein Leben in einem eigenen Zuhause zu gewöhnen? Wer hat diese hübsche Hündin in sein Herz geschlossen und will ihr eine 2. Chance geben?

Die von uns in die Vermittlung genommenen Hunde kennen wir alle persönlich, die Beschreibung der Hunde schildert das aktuelle Verhalten in unserem Kooperationsheim. Wertvolle Informationen dazu erhalten wir auch regelmäßig von unseren Kollegen vor Ort (Pflegern und Tierärzten). 

SardinienHunde e.V. ist Unterzeichner der Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

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