Könnte es sein, dass unsere ADELE die freundlichste Maremmen-Abruzzen-Schäferhündin Sardiniens ist?
Wir wissen es nicht, aber wir sind uns sicher, dass ihre Freundlichkeit und Gelassenheit für die im September 2016 geborene ADELE ein großes
Plus ist, alsbald eine 2. Chance zu bekommen.
ADELE – ein weißes Herz auf der Suche nach Liebe
Das neue Jahr beginnt auf Sardinien so wie das alte endet. Notfälle, Krankheiten und viele, viele ausgesetzte und misshandelte Hunde.... Auch diese wunderhübsche und herzensgute Hündin, die mit Sicherheit einen Besitzer hatte, wurde von rücksichtslosen Menschen angefahren und achtlos neben der Fahrbahn liegen gelassen. Adele konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft bewegen, ihr Becken war bei dem Aufprall zertrümmert worden.
Liebevoll haben sie unsere Kollegen der LIDA in Olbia im rifugio aufgenommen und umsorgt. In Kürze werden alle notwendigen weiteren Untersuchungen durchgeführt.
Bitte drücken sie unserer Adele ganz fest die Daumen! Wiir wünschen uns so sehr, dass diese bezaubernde Hündin eine Zukunft haben wird!!!
Update Februar 2020:
Foto-Update September 2019:
Update Juni 2018
Seit Adele in "ihrem ambulatorio" wohnt, ist es für Fremde - insbesondere für männliche - nicht ganz einfach den Raum zu betreten. Adele zeigt ganz deutlich, dass sie die Nähe von Fremden zunächst mal nicht toleriert. Mit lautem Gebell wird man zurechtgewiesen und man braucht schon ein wenig Geduld bis man akzeptiert wird.
Wenn das geschieht zeigt sich ADELE wie gewohnt freundlich, lässt sich streicheln und macht es sich an der Tür mit Blick auf die piazza gemütlich.
Update 02.03.2018.
Heute waren wir mit ADELE in der Klinik in Olbia zur Röntgenuntersuchungen. Es galt abzuklären, ob sie mit der Fraktur des
Beckens klar kommt und so weiter leben kann, oder ob eine Operation notwendig ist. Für uns und Adele war das natürlich eine sehr aufregende Sache und wir waren total überrascht, wie locker und
gelassen unsere hübsche Maremmano-Hündin die Untersuchung über sich ergehen lies. Die Fotos (siehe unten) sprechen Bände. ADELE brauchte zur Röntgenaufnahme eigentlich keinem Maulkorb und auch keine Sedierung, sodass sogar Dott. Nicola Messina von ADELE total begeistert war.
Aber nun zum medizinischen Befund: Eine OP ist (derzeit) nicht sinnvoll, da die Hündin schmerzfrei recht gut gehen kann. Bei einem Eingriff müsste das Becken mehrfach gebrochen werden.
Es kann momentan nicht garantiert werden, dass mit der OP ein besseres Ergebnis erzielt werden würde, als der, in dem sich ADELE derzeitig befindet.
Aufgrund des Bruchs und der Verschiebung ist das Becken recht eng und im Darm muss der Stuhl immer eine kleine „Hürde“ über die Knochen nehmen. ADELE muss deshalb mit leicht verdaulichem Nassfutter, über mehrere Portionen am Tag, gefüttert werden. Dabei muss der Kotabsatz genau überwacht werden. Sollten sich Probleme mit dem Urin- und/oder Kotabsatz ergeben, empfiehlt der Chirurg eine Femurkopfresektion (auf der linken Seite). So könnte der Oberschenkelknochen ein wenig nach außen hin weichen und es wäre etwas mehr Platz im Becken.
Ob es jemals überhaupt dazu kommen wird, DASS Probleme auftreten, kann nicht vorhergesagt werden. Normalerweise arrangieren sich die inneren Organe recht gut mit den durch den Beckenbruch
verursachten Veränderungen und passe sich dann auch, soweit möglich, der neuen Situation an.
Insgesamt sind wir gemeinsam mit Dott. Messina optimistisch, dass ADELES Leben bei einer Pflege- oder Adoptionsfamilie ohne größere Probleme verlaufen würde. In diesem
Sinne hoffen wir, dass sich bald Interessenten finde werden, die diese wunderbare Hündin bei sich aufnehmen.
Wenn Sie ADELE einen Platz als Familienmitglied auf einer Pflegestelle oder Endstelle anbieten möchten, dann melden Sie sich bitte bei: kontakt@SardinienHunde.org oder telefonisch unter 0170 2388654.
Fotos März 2018
Adele im ambulatorio des rifugio "I Fratelli Minori"
Adele am 02.03.2018 in der Klinik beim Röntgen
Fotos Dezember 2017