Unsere Tierschutzarbeit vor Ort

17.08.2020

Die Hilfe und Sicherstellung der sehr wichtigen Parasitenprophylaxe und die Versorgung mit Mitteln gegen bakterielle Infektionen in unserem Kooperationstierheim ist uns ein sehr großes Anliegen. Neben Spul- und Hakenwürmern ist besonders der Echinococcus granulosus (Hundebandwurm) gefürchtet, da er auch dem Menschen gefährlich werden kann. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir der LIDA sez. Olbia bei der Finanzierung dieser Medikamente heute mit über 
€ 6.500,- unter die Arme greifen konnten. 
Wer unsere Tierschutzarbeit vor Ort mit unterstützen möchte kann das gern durch eine Spende auf unser Spendenkonto tun. Bitte unterstützen Sie unsere Initiative „Parasitenprophylaxe“ mit einer Spende:

Spendenkonto:
SARDINIENHUNDE e.V.
Sparkasse Regensburg
IBAN: DE90 7505 0000 0026 7036 45
BIC: BYLADEM1RBG
Kennwort: „Parasitenprophylaxe 

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14.07.2020
Parasitenprophylaxe kann Hundeleben retten

Diese beiden Fotos von unserem RAUL muss man wirklich einmal gesondert kommentieren. Innerhalb weniger Wochen wurde aus einem schwer kranken und schwachen Hund ein gesunder lebhafter Vierbeiner! Von der Räude keine Spur mehr und auch sein Verhalten wurde durch die tägliche Zuwendung, dier er bekam, sehr positiv beeinflußt. 

Daran sieht man mit welch großem Engagement und Herzblut sich die Helfer und Tierärzte rund um Cosetta, trotz der vielen anderen bedürftigen Tiere, den individuellen Einzelschicksalen widmen. Dafür unseren großen Respekt und Dank! 

Neben der Demodikose die durch Haarbalgmilben verursacht wird, ist besonders die Sarcoptes- oder Grabmilbe für unsere sardischen Vierbeiner ein häufiges Problem. Die zur Behandlung notwendigen Medikamente wie Avermectine, Amidine und Spot-on Präparate sind immer knapp und wir wollen helfen die zur Neige gegangenen Vorräte an Antiparasitika wieder aufzufüllen. Wer möchte kann sich via unten stehenden Link an der Finanzierung dieser dringend notwendigen Medikamente beteiligen. Mille grazie. 

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04.09.2018
Hyalomma-Zecken sind auf Sardinien weit verbreitet
Vor einigen Wochen titelte der Spiegel mit der reißerischen Schlagzeile "Forscher beunruhigt: Tropische Riesen-Zecke erreicht Deutschland". Der Artikel erhielt sehr große Aufmerksamkeit obwohl die gefundene Hyalomma-Zecke bereits 1975 in Mitteleuropa und vor 3 Jahren bereits in Deutschland gefunden wurde. Aufgrund der aktiven Reisetätigkeit und durch Klimaveränderungen ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass bisher nicht heimische Spezies in Deutschland gefunden werden.Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem Verein Parasitus Ex. sind wir natürlich auch auf Sardinien aufmerksame Zeckenbeobachter, können diese Blutsauger ja nicht nur beim Menschen, sondern auch auf unsere Tiere ernsthafte Erkrankungen übertragen. Neben der braunen Hundezecke  (Rhipicephalus sanguineus) sind auf Sardinien auch Vertreter der Gattung Hyalomma anzutreffen. 

Zecke der Gattung Hyalomma  (© T. Werner)
Zecke der Gattung Hyalomma (© T. Werner)

Gleich die erste Zecke die wir bei einem Hund Anfang September 2018 abgesammelt hatten, erwies sich als ein solches Exemplar. Diese Zecke ist als potenzieller Überträger des Krim-Kongo-Fiebers und des Zecken-Fleckfieber beim Menschen verantwortlich. Inwieweit diese Zecke als  Krankheitsüberträger für unsere Hunde in Frage kommt ist noch nicht 100%ig geklärt. Lediglich die Übertragung von Formen der Rickettsiose gilt als gesichert. 

Die Zecke ist wesentlich größer als der bei uns verbreitete Holzbock  und fällt besonders durch ihre braun-weiß gestreiften Beine auf. Ähnlich wie bei der braunen Hundezecke bewegt sich die Hyalomma-Zecke mit erstaunlich großer Geschwindigkeit auf ihr Opfer zu..... (siehe Video)

07.05.2018   Eine unserer Aktionen zur Hilfe vor Ort 

Ein sardischer Jäger der unsere Aktion unterstützt und seine Hunde mit dem Protectorhalsband schützt
Ein sardischer Jäger der unsere Aktion unterstützt und seine Hunde mit dem Protectorhalsband schützt

Die Begegnung mit den Hunden der Schäfer und Jäger ist auf Sardinien meist nicht mit großer Freude verbunden. Wir brauchen auch sicher nicht zu erwähnen, dass wir keine Freunde der Jägerei sind. Trotzdem gehört die Jagd auf Sardinien traditionell zum Alltag und wenn man sich der Tierschutzaufgabe auf der Insel stellen möchte, kommt man nicht umhin sich mit den damit zusammenhängenden Problemen zu befassen.

Wir haben schon längere Zeit persönlichen Kontakt zu Schäfern und Jägern in der Provinz Nuoro aufgenommen und von einigen tatsächlich durchaus positives Feedback bezüglich unseres Projekts zum Schutz der Vierbeiner gegen Mittelmeererkrankungen erhalten. Tatsächlich sind besonders in dieser Gegend, die von der Sandmücke übertragene Leishmaniose und auch der von der Stechmücke übertragbare Herzwurm bei vielen Jägern sehr gefürchtete Infektionskrankheiten. Deshalb fiel unsere Informationskampagne gerade hier auf sehr fruchtbaren Boden und wir konnten heute richtig viele Scaliborhalsbänder zum Schutz vor Stichen der Sandmücke und Zecken etc. an den Mann bringen.

 

Dabei waren einige Jäger sogar bereit uns ihre Hunde zu zeigen. Das war natürlich für uns eine schwierige Situation - wissen wir doch aus Erfahrung, dass die Hundehaltungen auf Sardinien normalerweise bei weitem nicht unseren Vorstellungen und Standards entspricht. Unser heutiger Besuch bei einer Hundegruppe war deshalb für uns nicht ganz einfach und wir haben mit dem Jäger auch ausführlich über Verbesserungen gesprochen. Dennoch waren die 8 Hunde, die wir heute gesehen haben in einem guten Allgemeinzustand und in sauberen Gehegen mit Sonnenschutz untergebracht. Sie hatten alle ausreichend Trinkwasser und der Jäger versicherte uns, dass er mit der Gruppe regelmäßig spazieren geht. Insgesamt konnten wir heute also 8 Scaliborhalsbänder an den "Hund" bringen, womit zumindest die Infektionsgefahr für eine Mittelmeererkrankung für die aktuelle Saison drastisch minimiert ist. Wir hoffen sehr, dass sich unsere Aktion - so wie im letzten Jahr - weiter herum spricht und noch mehr Hundehalter sich aktiv an der Parasitenprophylaxe für ihre Tiere beteiligen. 

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Die von uns weitergegebenen Halsbänder werden von uns nicht verschenkt, sondern zu einem günstigen Preis abgegeben, um somit auch sardische Hundehalter mit geringem Einkommen zu motivieren, ihre Hunde zu schützen.

Echinococcus granulosus – Der Hundebandwurm auf Sardinien

Dass Entwurmungen von Hunden in Deutschland nicht immer generell durchgeführt werden müssen, ist allgemein bekannt. In einigen südlichen Regionen sieht das aber ganz anders aus. Ein großes, bisher kaum beachtetes Problem, ist die Infektionsgefahr durch den Hundebandwurm (Echinococcus granulosus), der als Auslöser der zystischen Echinokokkose des Menschen eine lebensgefährliche Erkrankung darstellt. Dieser Parasit ist auf Sardinien, wegen der intensiven Schafzucht und der nach wie vor gängigen Praxis von illegalen Schlachtungen, sehr weit verbreitet. Deshalb erkranken regelmäßig Menschen an der gefährlichen zystischen Echinokokkose, insbesondere deshalb, weil ein Großteil der zur Schäferei benutzten Herdenschutzhunde nicht entwurmt ist und damit ein großes Parasitenreservoir besteht.

Wie gefährlich der Hundebandwurm für den Menschen werden kann, wurde kürzlich im Deutschlandfunk in einem besonderen Fall berichtet: Der massiver Befall der Leber durch einen Hundebandwurm, der unbemerkt zu einer sich immer weiter ausdehnenden Zyste heranwuchs, die schließlich platzte und den allergischen Schock auslöste.

 

Soweit muss es nicht kommen – es gibt recht einfache Lösungsansätze! In Zusammenarbeit mit anderen Tierschutzorganisationen und Veterinären vor Ort stellen wir kostengünstige Medikamente zur Entwurmung von Hunden zur Verfügung, womit nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen vor Ort effektiv geholfen wird.

Selbstverständlich werden alle von SardinienHunde e.V. vermittelten Tiere entwurmt. Ein Infektionsrisiko für unsere Adoptanten und Pflegestellen bzw. besteht daher nicht!
Weitere Informationen zu den einzelnen - auf Sardinien vorkommenden - Infektionskrankheiten von denen ein Hund betroffen sein kann erfahren sie in unserer Rubrik Mittelmeererkrankungen!  

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Auswertung Umfrage Mittelmeererkrankungen

Nach Abschluss der Umfrage zu den Mittelmeererkrankungen können wir die ersten Ergebnisse der Auswertung mitteilen. Zunächst möchten wir uns aber bei den insgesamt 350 Teilnehmern der Umfrage herzlich für die Teilnahme bedanken. Diese Zahl ist nicht sehr hoch, aber trotzdem denken wir, dass der eine oder andere Schluss aus den Antworten gezogen werden kann.  

Wir hatte gefragt: „Ihr habt einen Hund aus dem Süden adoptiert? Wurde bei ihm eine Infektion mit einer Mittelmeererkrankung diagnostiziert und wenn ja welche?“  

Die Ergebnisse zeigen, dass der Prozentsatz der infizierten Hunde sehr hoch ist, aber nach wie vor die Mehrheit der Tiere ohne Infektion aus dem Süden einreist. Damit das so bleibt bzw. noch weiter verbessert wird, muss unbedingt die Tierschutzarbeit vor Ort verstärkt und verbessert werden. Hier können insbesondere effektive Präparate und  Maßnahmen zur Parasitenprophylaxe helfen, dass sich weniger Tiere infizieren und eine schnelle Weiterverbreitung von Leishmaniose und Co ausgeschlossen ist.

Bei den weiteren Themen der Umfrage ging es um den Kenntnisstand der einzelnen Krankheiten. Wir fragten die Teilnehmer zu welchen Krankheiten Sie weitere Informationen bräuchten und wie fit ihr Tierarzt beim Thema Mittelmeererkrankungen ist. Dass es hier nach wie vor Defizite gibt ist allgemein bekannt, allerdings ist es sehr erfreulich, dass inzwischen fast 2/3 der TÄ mit den allermeisten Infektionen und Krankheitsbildern offensichtlich sehr gut auskennen.     

Wir werden nach Abschluss der Auswertung die Ergebnisse hier publizieren und weiteres Informationsmaterial vorbereiten.

SardinienHunde e.V. ist Unterzeichner der Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

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Danke für Ihre Hilfe!